Im Rahmen der Sonderförderung „KI meets vhb“ der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) erforschen die Lehrprofessur für Öffentliches Recht (Prof. Urs Kramer) und die Professur für Rechtsinformatik insb. Natural Language Processing (Prof. Nora Nahr) am Institut für Rechtsdidaktik interdisziplinär und experimentell, wie KI-Werkzeuge in der Online-Lehre zum Einsatz kommen können.
Dabei sollen verschiedene Einsatzszenarien zur automatisierten sprachlichen Optimierung eigener juristischer Texte erprobt werden. Hierzu werden in die bisherigen Kurse „KI-unterstütztes Lernen im Öffentlichen Recht – Grundzüge des Staatsrechts und Grundzüge des Verwaltungsrechts“, die sich jetzt nicht mehr nur an Nicht-Fachstudierende, sondern auch an Jura-Studierende richten, KI-basierte Assistenzsysteme integriert, mithilfe derer die Studierenden im Rahmen von Freitextaufgaben bei der Verbesserung ihres juristischen Stils unterstützt werden sollen. Die Studierenden erhalten so die Möglichkeit, neben dem „klassischen“ Lösen von Fällen, ihre Formulierungs- und Argumentationsfähigkeiten zu schulen. Dabei soll gleichzeitig auch der kritische Umgang mit den KI-Werkzeugen und ein Austausch über sie sowie über deren Nutzen und die mit dem Einsatz einhergehenden Herausforderungen angeregt werden. Somit findet im Projekt auch eine Evaluation der AI-Literacy-Fähigkeiten der Teilnehmenden bei der Nutzung der eingesetzten KI-Werkzeuge statt.
Die vhb versteht sich als der „gemeinsame virtuelle Campus“ von 36 Hochschulen und Universitäten in Bayern. Über ihre Website werden zusätzliche Vorlesungen, Kurse und Seminare angeboten, um die jeweiligen Lehrveranstaltungen der Studiengänge und Fächer zu ergänzen und zu vertiefen.
Die Projektförderung läuft bis Juni 2026, Wissensvermittlung und -erwerb finden in CLASSIC vhb-Kursen statt.
Erfahren Sie mehr über das Jurastudium in unserem Video Studium der Rechtswissenschaft. Auch unsere Studierende teilen ihre Gründe, Jura in Passau zu studieren in einem Video.